Kieferorthopädie ist die Lehre und Erkennung, Prophylaxe und Behandlung der fehlerhaften Stellung von Zähnen und der Lagebeziehung der Kiefer. Unterstützung und Lenkung des Wachstums spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Orthodontie bezieht sich weitgehend auf ist die Bewegung von Zähnen im Kiefer.
Kieferorthopädie ist ein Spezialgebiet der Zahnmedizin. Alle Kieferorthopäden sind Zahnärzte, die nach ihrem Studium und der entsprechenden Assistentenzeit die Befähigung haben als Allgemeinzahnarzt zu praktizieren Kieferorthopäden absolvieren aber eine zusätzliche Weiterbildungszeit von 3 Jahren in Vollzeit. Am Ende der Weiterbildungszeit ist eine offizielle Fachzahnarztprüfung vor einem Ausschuss der dafür zuständigen Zahnärztekammer zu absolvieren.
Der Master of Science ist nach absolviertem Zahnmedizinstudium, im Gegensatz zur Ausbildung zum Fachzahnarzt, in 45 Tagen á 10 Unterrichtsstunden von je 40 Minuten zu erlangen. Der Master of Science darf sich allerdings weder Kieferorthopäde noch Fachzahnarzt für Kieferorthopädie nennen. Der Zahnarzt mit Tätigkeitsschwerpunkt Kieferorthopädie zeichnet sich durch einen bestimmten Fortbildungsumfang aus, der aber an einigen Wochenenden zu absolvieren ist. Beide Weiterbildungsformen sind nicht mit der Spezialisierung zum Fachzahnarzt für Kieferorthopädie zu vergleichen.
Das Ziel ist die Beeinflussung des Wachstums von Ober- und Unterkiefer und / oder Ausrichtung von Zähnen im Ober- und Unterkiefer sowie die Korrektur der Lagebeziehung von Ober- und Unterkiefer. Das Endergebnis sollte das Erreichen eines ästhetischen und funktionellen Optimums sein.
Kieferorthopädische Behandlungen haben eine funktionelle und/oder ästhetische Indikationen. Eine richtige Beziehung der Kiefer und eine gute Zahnstellung sind Voraussetzung für eine optimale Funktion des Kauens, Schluckens, Sprechens und Atmens. Schöne Zähne und eine gute Zahnstellung sind wichtig für unser Selbstwertgefühl. Zahn- und Kieferfehlstellungen können unter Umständen erst bei Erwachsenen zu Problemen führen. Mit den uns heute zur Verfügung stehenden Prophylaxemaßnahmen können uns die eigenen Zähne in der Regel ein Leben lang erhalten bleiben.
Sollten Ihnen Abweichungen im Milchgebiss auffallen oder der Hauszahnarzt Sie darauf hinweisen, macht eine Kontrolle schon im Milchgebiss durchaus Sinn. Manche Abweichungen können bereits in diesem Alter diagnostiziert werden und das Fortschreiten der Abweichung aufgehalten werden. Auf jeden Fall macht eine Kontrolle ab dem Durchbruch der vorderen bleibenden Zähne Sinn, um zu kontrollieren, ob grundsätzliche Wachstumsunterstützungen in einer ersten Behandlungsphase nötig sind. Sind alle bleibenden Zähne durchgebrochen ist eine Behandlung in jedem Fall auch möglich, aber die Behandlungsoptionen sind unter Umständen eingeschränkt. Wir versuchen in jedem Fall die Behandlungszeit so kompakt wie möglich zu gestalten.
Grundsätzlich ist eine Behandlung in jedem Alter möglich. Wir beraten Sie gerne.